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Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete im Landesprogramm Arbeit - Beratungsnetzwerk erhält Förderbescheid

Das Beratungsnetzwerk Alle an Bord! – Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete (PAM) konnte heute, am 26. Januar 2022, den Bescheid über eine Förderung im Rahmen des Landesprogramms Arbeit bis Ende 2024 entgegennehmen.

Das Landesprogramm wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und des Landes Schleswig-Holstein kofinanziert. Das Beratungsnetzwerkunterstützt die arbeitsmarktliche Integration von Geflüchteten in Schleswig-Holstein durch Beratung, Begleitung und Vermittlung sowie arbeitsmarktbezogenes Sprachtraining.

Übergeben wurde der Bescheid durch einen Vertreter des Wirtschafts- und Arbeitsministeriums des Landes. Wirtschaftsminister Dr. Bernd Buchholz hatte zuvor deutlich gemacht, dass es sich bei der Förderung „um eine Investition in ein echtes Erfolgsmodell“ handele und sich dies auch positiv für den Arbeitsmarkt und den Fachkräftebedarf im Land auswirken werde (siehe Pressemitteilung vom 26. Januar 2022).

„Mit der nun im Landesprogramm Arbeit verorteten mehrjährigen Förderung wird auch die erfolgreiche Arbeit des bisher aus Landesmitteln und Eigenmitteln der Träger finanzierten Vorläufers ‚Alle an Bord! – Netzwerk zur arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter in Schleswig-Holstein‘ gewürdigt. Künftig investieren EU und Land in eine Beratungsstruktur, die einen wichtigen Beitrag sowohl zur Integration Geflüchteter als auch zum Abbau des zunehmenden Fachkräftemangels leistet – beides dringende gesellschaftliche Aufgaben. Dass eine solche Arbeit Früchte trägt, haben die Beteiligten in ihrer bisherigen Arbeit bewiesen.“ freut sich auch Michael Saitner, geschäftsführender Vorstand des Paritätischen Schleswig-Holstein als Zuwendungsempfänger für das Netzwerk. 

Von Oktober 2017 bis Dezember 2021 wurden im Vorläuferprojekt mehr als 2.500 Geflüchtete individuell arbeitsmarktbezogen beraten und auf die Einmündung in den Arbeitsmarkt vorbereitet. 37 Prozent von ihnen wurden in Arbeit, Ausbildung, Studium oder Einstiegsqualifizierung vermittelt und knapp 700 nahmen an den arbeitsmarktbezogenen Sprachtrainings des Netzwerks teil.

An diese Erfahrungen und Erfolge knüpft das neue Netzwerk in bewährter Zusammensetzung an: Die Zentrale Bildungs- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Migranten e. V. (ZBBS) bietet in den Kreisen Plön und Ostholstein Beratung an. Für Steinburg und Dithmarschen berät Umwelt Technik Soziales e. V. (UTS). Im Kreis Schleswig-Flensburg und der kreisfreien Stadt Flensburg unterstützen die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH (bequa) sowie der Kreis Schleswig-Flensburg gemeinsam. Im Herzogtum Lauenburg und in Stormarn sind die Berater*innen der Handwerkskammer Lübeck aktiv.

Beide Netzwerke werden vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Schleswig-Holstein sowie dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein gemeinsam koordiniert. „Diese enge Zusammenarbeit sowohl der Träger als auch der unterschiedlichen Förderprogramme ist bundesweit bespielhaft“ betont Tabea von Riegen Netzwerkkoordinatorin beim Paritätischen Schleswig-Holstein.  Ihre Koordinationspartnerinnen beim Flüchtlingsrat, Mareike Röpstorff und Astrid Willer, bestätigen, dass auch darüber hinaus die Vernetzung und Zusammenarbeit mit regionalen und landesweiten Akteur*innen wie Migrationsberatung, Jobcentern, Agenturen für Arbeit und Betrieben wesentlich für den Erfolg der Beratungsarbeit ist: „Gerade angesichts der Corona-Pandemie und vor dem Hintergrund sich ständig ändernder aufenthalts- und sozialrechtlicher Gesetzeslagen ist eine lückenlose Unterstützungsstruktur wichtig, damit Beschäftigungsverhältnisse auch Bestand haben.“

Dies ist auch Ziel des im Netzwerk integrierten Sondervorhabens der arbeitsmarktbezogenen Sprachtrainings. Sie setzen da an, wo der allgemeine Sprachunterricht die Kommunikationsbedarfe am Arbeitsplatz nicht abdeckt oder aufenthaltsrechtliche Hürden den Zugang zu Sprachförderung behindern.

Die vollständige gemeinsame Pressemitteilung der Partner in der Netzwerkkoordination Paritätischer Schleswig-Holstein und Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein finden Sie hier.

Videobotschaft des Wirtschaftsministers des Landes Schleswig-Holstein Dr. Bernd Buchholz

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus zur Förderung


Weitere Informationen zum neuen Beratungsnetzwerk im Landesprogramm Arbeit Alle an Bord - Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete (PAM) finden Sie hier auf dieser Webseite.

Die Kontaktdaten der Koordination gibt es hier.

Zu den regionalen Beratungsangeboten geht es hier.

 

Das Beratungsnetzwerk Alle an Bord Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete ist Teil des Landesprogramms Arbeit 2021-2027. Das Landesprogramm Arbeit 2021-2027 wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus und des Landes Schleswig-Holstein kofinanziert.