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Neue Zahlen zur Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

Laut einer Analyse vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) arbeiten acht Jahre nach Zuzug 68 Prozent der Geflüchteten. Allerdings gibt es weiterhin große Unterschiede zwischen geflüchteten Männern und Frauen.

Ende 2022 lebten circa 2,2 Millionen Schutzsuchende in Deutschland (Geflüchtete aus der Ukraine sind hier nicht mitgezählt), von denen circa 70 Prozent einen anerkannten Schutzstatus haben.

Mit den Jahren nach dem Zuzug steigt die Erwerbstätigkeit stark an: 8 Jahre nach Zuzug sind durchschnittlich 68 Prozent der Geflüchteten in Arbeit. Hier sieht man einen deutlichen Anstieg zu den vorherigen Jahren: 7 Jahre nach Zuzug waren es 75 Prozent und nach 6 Jahren in Deutschland hatten 70 Prozent gearbeitet.

Allerdings gibt es weiterhin einen großen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während 8 Jahre nach Zuzug 86 Prozent der geflüchteten Männer erwerbstätig sind, sind es bei den geflüchteten Frauen nur 33 Prozent. Auch ist der Anstieg bei geflüchteten Männern höher: Zwischen dem 7. Und dem 8. Jahr nach Zuzug stieg die Erwerbstätigkeit bei Männern um 11 Prozent, bei geflüchteten Frauen nur um 4 Prozent.

Der Abbau von institutionellen Hürden in den letzten Jahren, zum Beispiel dass Asylverfahren schneller ablaufen und dass Beschäftigungsverbote weniger lang gelten, wirkt sich positiv auf die Arbeitsmarktintegration aus. Vor allem die Wohnsitzbeschränkungen wirken sich aber weiterhin negativ auf die Arbeitsmarktintegration aus.

Die gesamte Analyse finden Sie hier.