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Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Westbalkanregelung als Blaupause um Erwerbsmigration fair zu gestalten und langfristig zu denken?

Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) hat in einem kürzlich veröffentlichten Debattenbeitrag die Westbalbankregelung der Bundesregierung analysiert.

Dabei wurde festgestellt, dass diese zu einer oft genutzten Möglichkeit zur Erwerbsmigration nach Deutschland wird. Die ausschlaggebenden Faktoren dafür sind die Ermöglichung eines liberalen Arbeitsmarktzugangs, der Orientierung an betrieblichen Bedarfen und vereinfachte Rekrutierungen.

Im Rahmen des neuen Einwanderungsgesetzes wird auch über die Entfristung der Westbalkanregelung und eine mögliche Ausweitung auf andere Ländern gesprochen. Laut dem IAB wäre es außerdem notwendig, mehr Informationen für Migrant*innen zur Verfügung zu stellen, Arbeitgeberwechsel zu erleichtern und wirksame Kontrollen der Einsatzbetriebe zu haben.

Problematisch beibt, dass es keine Möglichkeit zum "Spurenwechsel", also zum Wechsel des Aufenthaltszwecks für in Deutschland aufhältige abgelehnte Asylsuchende aus den Westbalkanstaaten gibt, sondern die Ausreise und Visaantragsstellung für einen Aufenthalt zum Zweck der Erwerbstätigkeit vom Herkunftsland aus erforderlich ist mit teils sehr langen Wartezeiten.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://www.iab-forum.de/die-westbalkanregelung-als-blaupause-erwerbsmigration-fair-gestalten-und-langfristig-denkePron/