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Arbeitsmarkt und Geflüchtete in Deutschland in 2022

Deutschland hat im Jahr 2022 rund 1,2 Millionen Schutzsuchende aufgenommen, wobei die meisten von ihnen aus der Ukraine stammen. Acht von zehn Schutzsuchenden, die nach Deutschland eingereist sind, kamen aus der Ukraine und bestehen überwiegend aus Frauen und Kindern. Insgesamt haben etwa 244.000 Personen aus anderen Ländern einen Asylantrag in Deutschland gestellt, wobei die meisten Anträge von Menschen aus Syrien (70.976), Afghanistan (36.358), Türkei (23.938) und dem Irak (15.175) stammten. Etwa 11 Prozent dieser Anträge waren Kinder von Geflüchteten, die in Deutschland geboren wurden.

Geflüchtete aus der Ukraine benötigen keinen Asylantrag in Deutschland zu stellen und erhalten stattdessen einen vorübergehenden Schutz. Über eine Million Ukrainer*innen waren Ende 2022 beim Ausländerzentralregister erfasst. Von den Personen aus anderen Ländern, die einen Asylantrag in Deutschland gestellt haben, erhielten rund 60 Prozent einen Schutzstatus.

Im Jahr 2022 ist auch sowohl die Zahl der Beschäftigten als auch die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland gestiegen. Dies ist teilweise auf die Flüchtlingsmigration aus der Ukraine zurückzuführen. Von den etwa eine Million Kriegsflüchtlingen haben bereits 120.000 Personen einen Job in Deutschland gefunden (Stand: Oktober 2022). Weitere 183.000 Geflüchtete aus der Ukraine sind als arbeitslos gemeldet (Stand: Dezember 2022). Auch unter den Geflüchteten aus anderen Ländern ist die Zahl der Beschäftigten sowie die Arbeitslosen gestiegen. Inzwischen sind mehr als 600.000 Personen aus "Asylherkunftsländern" in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Mehr Infos finden Sie hier: https://mediendienst-integration.de/artikel/die-wichtigsten-asylzahlen-2022.html