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Neue Studie zu Stand und Bedarfen der Berufsbildung junger Neuzugewanderter

Der SVR hat vergleichend untersucht, wie die Zugänge in die Berufsbildung in vier ausgewählten EU-Mitgliedsstaaten – Deutschland, Österreich, Slowenien und Spanien – gestaltet sind und verbessert werden können. Die Ergebnisse sind in der Studie „Heraus aus dem Labyrinth. Jungen Neuzugewanderten in Europa den Weg zur beruflichen Bildung erleichtern“ zusammengefasst.

Die Analyse zeigt: Der Weg zur Berufsbildung gleicht häufig einem Labyrinth. Wer zum Beispiel wegen seines Aufenthaltsstatus keine Arbeitserlaubnis besitzt, muss oft längere Umwege auf sich nehmen.

Weitere wichtige Erkenntnisse aus der Studie

  • Berufliche Bildung eröffnet jungen Neuzugewanderten die Chance auf eine qualifizierte Beschäftigung in der Europäischen Union (EU) und fördert gesellschaftliche Teilhabe.
  • Für viele junge Neuzugewanderte gleicht der Zugang zu beruflicher Bildung einem Labyrinth. Die Wege der Ausbildungswilligen werden länger, wenn sie aufgrund ihres Aufenthaltsstatus, ihres Alters oder fehlender anerkannter Zertifikate aus den Regelangeboten fallen oder wenn z. B. Sprachkenntnisse und notwendige finanzielle Mittel fehlen.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Kommunen – z. B. in Beratungsstellen, Bildungsstätten und Behörden – verfügen jedoch über Spielraum, den Zugang zu beruflicher Bildung zu gestalten und die Neuzugewanderten dadurch gesellschaftlich zu integrieren.
  • Vorbereitungs- und Ausbildungsstrukturen sollten gezielt an den Bedarf der Jugendlichen und jungen Erwachsenen angepasst und überdies flexibilisiert werden.
  • Junge Zugewanderte sollten engmaschig und kontinuierlich beraten und lokale gatekeeper durch multiprofessionelle Bildungsnetzwerke und verlässliche Finanzierung nachhaltig unterstützt werden.


Die Studie zum Herunterladen finden Sie unter diesem Link:
https://www.svr-migration.de/publikationen/zugang-berufsbildung-europa/

Die Pressemitteilung finden Sie unter folgendem Link.