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Gemeinsame Presseerklärung 11. Januar 2021

Corona-Folgen entgegenwirken – Land Schleswig-Holstein setzt Förderung der arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter fort.

Das Netzwerk Alle an Bord! ist auch 2021 in bewährter Qualität und neuer Zusammensetzung am Start.

Mit der Förderung zeige das Land nicht nur den geflüchteten Menschen berufliche Perspektiven auf, sondern lindere zugleich den Fachkräftemangel in unserem Land, betont Arbeitsstaatssekretär Dr. Thilo Rohlfs.
(PM 21.12.2020)

Das seit Oktober 2017 bestehende Beratungsnetzwerk diene nicht nur geflüchteten Menschen als Anlaufstelle, so Staatssekretär Rohlfs: "Von Betrieben, die einen geflüchteten Menschen beschäftigen möchten, bis hin zu ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierten Menschen melden sich viele mit fachlichen Fragen bei dem Netzwerk. Damit tragen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Beratungsnetzwerks ,Alle an Bord!‘ maßgeblich zur Integration Geflüchteter bei – und das auch noch unter den schwierigen Bedingungen in den letzten Monaten. Dafür höchsten Respekt!".

„Wir freuen uns, dass das Land die erfolgreiche Arbeit auch in 2021 fördert und damit die Unterstützung Geflüchteter in Richtung arbeitsmarktlicher und gesellschaftlicher Teilhabe und eigenständiger Sicherung ihres Lebensunterhalts weiterhin ermöglicht,“ betont Tabea von Riegen, Netzwerkkoordinatorin beim Paritätischen Schleswig-Holstein. Der Verband koordiniert gemeinsam mit dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein das Netzwerk und zeichnet als Zuwendungsempfänger verantwortlich.

„Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie ist diese Unterstützung Geflüchteter dringend erforderlich. Aktuelle Studien zeigen, dass sie erheblich von den Auswirkungen am Arbeitsmarkt betroffen sind. Geflüchtete sind häufig in Branchen wie Tourismus und Gastgewerbe sowie überproportional in konjunkturanfälliger Leiharbeit und in Minijobs beschäftigt,“ ergänzt Astrid Willer, Vertreterin des Flüchtlingsrats Schleswig-Holstein in der Netzwerkkoordination.

Ein Erfolgsrezept der Arbeit ist die engagierte Zusammenarbeit unterschiedlicher Träger im Netzwerk. Seit Beginn sind die Migrationsfachstellen ZBBS e.V. und UTS e.V. sowie die Handwerkskammer Lübeck dabei. Für die Trägerschaft der regionalen Beratung in Flensburg und im Kreis Schleswig-Flensburg übergibt die IHK-Flensburg den Staffelstab an den Kreis Schleswig-Flensburg sowie an die Flensburger Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH bequa.

„Mit dieser Träger-Konstellation ist die Umsetzung der Beratung von Alle an Bord! verstärkt auch im ländlichen Raum im Kreis Schleswig-Flensburg möglich und gleichzeitig die bewährte Präsenz in der Stadt Flensburg gewährleistet,“ freut sich der geschäftsführende Vorstand des Paritätischen, Michael Saitner. „Die IHK Flensburg hat dafür den Boden bereitet. Ihr gilt ein herzlicher Dank für das bisherige Engagement.“

Gemeinsam sorgen alle Akteure weiterhin in den Beratungsprojekten vor Ort für die Unterstützung Geflüchteter auf dem Weg in den Arbeitsmarkt und unterstützen bei der beruflichen Orientierung, bieten Bewerbungstrainings und Coachings, vermitteln bei der Aufnahme von Praktika, Einstiegsqualifizierungen, schulischer oder dualer Ausbildung, Arbeit oder Studium. Stark nachgefragt ist auch das seit 2019 bestehende Angebot eines arbeitsmarktbezogenen Sprachtrainings, das in enger Kooperation der Träger derzeit vor allem online in den Beratungsregionen des Netzwerkes umgesetzt wird.

Das Netzwerk Alle an Bord! arbeitet eng mit dem bundes- und EU-geförderten Netzwerk „Mehr Land in Sicht! zusammen. „Mit der Fortsetzung der Landesförderung werden beispielhaft Synergieeffekte beider Integrationsnetzwerke erzielt und ein flächendeckendes Beratungsangebot mit dem Ziel nachhaltiger Bleiberechtssicherung für Geflüchtete in Schleswig-Holstein gewährleistet,“ betont Martin Link, Geschäftsführer beim Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein.

gez. Tabea von Riegen, Tel. 0431 5602 77, vonriegen<script type="text/javascript"> obscureAddMid() </script>paritaet-sh<script type="text/javascript"> obscureAddEnd() </script>org
        Astrid Willer, Tel. 0431-556853 63, alleanbord<script type="text/javascript"> obscureAddMid() </script>frsh<script type="text/javascript"> obscureAddEnd() </script>de

Die Pressemitteilung zum Herunterladen als PDF-Datei finden Sie hier

­­­­­­­­­­­­­­­­Informationen zur Arbeit des Netzwerkes, Fachinformationen und Kontaktdaten der Angebote vor Ort: www.alleanbord-sh.de

Weitere Informationen

Pressemitteilung des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus vom 21.12.2020 „An Bord bleiben!“

Mitteilung zum Trägerwechsel in der regionalen Beratung von Alle an Bord!