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Bericht zu Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland

Fast 80 Prozent der ukrainischen Geflüchteten wollen in Deutschland einer Arbeit nachgehen laut Forschungsbericht.

Ein Forschungsbericht vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB), dem Forschungszentrum des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF-FZ) und dem Sozio-oekonomischen Panel (SOEP) berichtet über die Situation von ukrainischen Geflüchteten in Deutschland.

Insgesamt wurden rund 11.700 Interviews von August bis Oktober 2022 durchgeführt. Die befragten Ukrainer*innen kamen zwischen dem 24. Februar und dem 8. Juni nach Deutschland. Im Frühjahr 2023 soll es eine erneute Befragung geben.

Erkenntnisse der Studie

Die große Mehrheit der erwachsenen Geflüchteten sind Frauen (80%). Die Bleibeabsichten der Ukrainer*innen sind unterschiedlich. 37 Prozent wollen für immer oder mehrere Jahre in Deutschland bleiben, 34 Prozent bis zum Ende des Krieges und 27 Prozent sind sich noch unsicher. Nur 2 Prozent wollen Deutschland innerhalb eines Jahres wieder verlassen. Viele ukrainische Geflüchtete haben ein hohes Bildungsniveau.

Die Hälfte der befragten Geflüchteten besucht einen Deutschkurs. Fast 50 Prozent der ukrainischen Geflüchteten sehen Unterstützungsbedarf beim Deutsch lernen. 38 Prozent geben an, bei der Arbeitssuche Unterstützung zu brauchen.

17 Prozent der potentiell erwerbsfähigen Geflüchteten geht einer Beschäftigung nach. 80 Prozent von ihnen üben eine sogenannte Fachkraft-, Spezialisten- oder Expertentätigkeit aus. Insgesamt wollen fast 80 Prozent der noch nicht beschäftigten Ukrainer*innen einer Arbeit in Deutschland nachgehen, über ein Viertel davon umgehend und über 50 Prozent innerhalb des nächsten Jahres.

Mehr Informationen zu der Studie finden Sie hier.