Die Publikation beleuchtet die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die deutschlandweite Arbeitsmarktsituation von Migrant*innen und Geflüchteten in Bezug auf
- Beschäftigung
- Arbeitslosigkeit
- Berufsausbildung und
- Förderung
In der Analyse kommt der Autor Matthias Knuth unter anderem zu folgenden Ergebnissen:
"Weitaus stärker als die Beschäftigung hat die duale Ausbildung unter den Pandemiemaßnahmen gelitten, weil die Kontaktbeschränkungen die etablierten Formate der Berufsorientierung, der Berufsberatung und der direkten Kontaktaufnahme mit Ausbildungsbetrieben über Ausbildungsbörsen oder der Anbahnung von Ausbildungsver hältnissen durch Praktika verhinderten. [...] Dramatisch waren die Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen auf Fördermaßnahmen. [...] Die noch stärkeren Einbrüche bei den Integrations- und Berufssprachkursen dagegen trafen der Sache nach ausschließlich Zugewanderte, darunter die Geflüchteten. Es ist zu befürchten, dass dadurch die Integrationsunterschiede zwischen denen, die bei Beginn der Pandemie bereits im Arbeitsmarkt angekommen waren, und denen, die noch mit Spracherwerb, Berufsorientierung oder beruflicher Weiterbildung beschäftigt waren, vertieft worden sind. "