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Artikel im Schlepper: Komplizierte Rechtslagen und überlastete Zuwanderungsbehörden

Lange Bearbeitungszeiten, unklare Zuständigkeiten und fehlende Erreichbarkeiten der Zuwanderungsbehörden führen dazu, dass die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten erschwert wird.

Es ist allgemein bekannt, und leider auch berüchtigt, dass Deutschland als Land der Bürokratie gilt. Wie schwerwiegend die Konsequenzen dessen für Menschen aus dem Ausland sind, bekommen diese vor allem beim Besuch der Zuwanderungsbehörde zu spüren. Diese Behörde ist unter anderem zuständig für die Erteilung bzw. Verlängerung von Aufenthaltstiteln, Erteilungen von Beschäftigungserlaubnissen, für Fragen der Identitätsklärung und schließlich für Rückkehr und Abschiebung. Dort findet sich die Verwaltungszuständigkeit für ein Sammelsurium an Themen, die regelmäßig juristisch hochkomplex sind.

Die Arbeit der Zuwanderungsbehörden ist nicht leicht. Ein durch hohe Fallzahlen, die Covid-Pandemie, die Folgen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine und nicht zuletzt  die unnötig komplizierte und intransparente Gesetzeslage bedingter Bearbeitungsrückstau, bei gleichzeitig zu geringer personeller Besetzung sind einer fristgerechten Erledigung der Aufgaben nicht gerade zuträglich.

Vor allem Geflüchtete mit einem unsicheren Aufenthaltsstatus sind davon benachteiligt, wenn die Zuwanderungsbehörden langsam arbeiten und kaum erreichbar sind. Denn vor allem für Geflüchtete in unsicherer Aufenthaltssituation ist es wichtig, Integrationsleistungen nachzuweisen, in einen sicheren Aufenthaltstitel zu wechseln und somit eine gute Bleibeperspektive zu gewinnen.

Der Artikel wurde in der 109. Auflage des Schleppers veröffentlicht. Den gesamten Artikel finden Sie hier.