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Arbeitsminister Madsen übergibt Förderbescheid an das Beratungsnetzwerk Alle an Bord! Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete

Das Land Schleswig-Holstein fördert das Beratungsnetzwerk für weitere drei Jahre mit rund sechs Millionen Euro aus dem Landesprogramm Arbeit, das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus kofinanziert ist. Nun übergab Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen dem Netzwerk persönlich den Förderbescheid, indem es auch eine Aufstockung besonders der Mittel für die Sprachtrainings gab.

Das Beratungsnetzwerk unterstützt Geflüchtete auf dem Weg in den Arbeitsmarkt. In verschiedenen Kreisen von Schleswig-Holstein werden von der bequa Flensburg mbH, dem Kreis Schleswig-Flensburg, der U.T.S. e.V., der ZBBS e.V. und der Handwerkskammer Lübeck Beratungen angeboten. Koordiniert wird das Netzwerk vom Flüchtlingsrat SH e.V. und vom PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverband SH e.V, der auch Mittelempfänger ist.

Das Beratungsnetzwerk Alle an Bord! Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete wird seit Januar 2022 aus den Mitteln des Landesprogramm Arbeit finanziert. In den letzten drei Jahren wurden 2.120 Geflüchtete auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt unterstützt. 833 Teilnehmende wurden entweder in Arbeit, Ausbildung, Praktika, Studium oder in eine Qualifizierung vermittelt. Zusätzlich konnten 351 Teilnehmende durch die Unterstützung von Alle an Bord! – PAM einen Sprachkurs beginnen. Besonders ist auch der hohe Frauenanteil im Beratungsnetzwerk: Mehr als 50 Prozent der Teilnehmenden sind Frauen. In den arbeitsmarktbezogenen Sprachtrainings sind es sogar 65 Prozent. Diese werden im neuen Förderabschnitt zum ersten Mal im ganzen Bundesland angeboten.

„Menschen mit Fluchthintergrund in Arbeit zu bringen, trägt nachweislich zur Integration bei. Deswegen fördern wir das Netzwerk auch weiterhin für die kommenden drei Jahre“, sagte Arbeitsminister Claus Ruhe Madsen. Er übergab den Förderbescheid über sechs Millionen Euro an Michael Saitner, Geschäftsführer vom PARITÄTISCHEN SH e.V. Dieser ergänzte: „Gerade in Zeiten, in denen Fachkräfte dringend gesucht werden, ist es von zentraler Bedeutung, allen Menschen Zugang zu Bildung und beruflicher Entwicklung zu ermöglichen. Dieses Projekt stärkt nicht nur die individuelle Zukunft der Geflüchteten, sondern auch unsere Gesellschaft als Ganzes“.

Das Land fördert das Beratungsnetzwerks inklusive des ausgebauten Sprachtrainings in den kommenden drei Jahren mit insgesamt rund sechs Millionen Euro aus dem Landesprogramm Arbeit. Davon stammen rund 2,7 Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) und rund 3,3 Millionen Euro aus Landesmitteln. Zusätzlich bringen die Träger 10 Prozent als Eigenmittel ein.

Alle an Bord! – PAM hat sich sehr gefreut, den Arbeitsminister beim Netzwerktreffen mit allen Beratenden und Sprachlehrkräften zu Besuch zu haben.

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