Geflüchtete in Ausbildung leisten einen essentiellen Beitrag zur Fachkräftesicherung. Betriebe und Auszubildende brauchen Verlässlichkeit und Rechtssicherheit.
Konkret fordern wir:
- Geflüchtete in Ausbildung müssen rechtzeitig vor Ausbildungsstart eine Ausbildungsduldung oder Ausbildungs-Aufenthaltserlaubnis erhalten. Ausländerbehörden müssen personell ausreichend ausgestattet sein, sodass Anträge rechtzeitig bearbeitet werden. Während der Prüfung des Antrags darf nicht abgeschoben werden.
- Die Landesregierung muss sich dafür einsetzen, dass Ermessenspielräume im Hinblick auf die Bewilligung von Anträgen positiv genutzt werden. Politiker*innen aller demokratischer Parteien in Schleswig-Holstein sollten sich öffentlich dafür aussprechen und einsetzen, dass Geflüchtete in Ausbildung nicht abgeschoben werden.
- Die Landesregierung muss sich beim Bund dafür einsetzen, dass entsprechende Gesetzesänderungen schnell umgesetzt werden, damit kein Azubi mehr abgeschoben wird.
- Die Landesregierung muss sich dafür einsetzen, dass bei Personen, die auf Abschiebelisten stehen, geprüft wird, ob die Möglichkeit zur Erteilung einer Ausbildungsduldung oder Ausbildungs-Aufenthaltserlaubnis besteht.
Der Appell kann hier unterschrieben werden. Sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen können den Appell unterschreiben.
Hier ist außerdem der vollständige Appell zu finden.