Einige Auszüge aus dem Bericht, die unsere Arbeit beschreiben:
- Die Ziele der Beratungsstellen sind klar und einheitlich:
- "Sowohl die Beschreibungen der Zielsetzung als auch der Aufgabenfelder durch die befragten Projektmitarbeitenden der verschiedenen Teilprojekte waren weitestgehend deckungsgleich. Nach Auffassung der Projektmitarbeitenden sei es das übergeordnete Ziel von „PAM“, die Geflüchteten bei der (nachhaltigen) Arbeitsmarktintegration und der Entwicklung einer langfristigen Bleibeperspektive zu unterstützen." (S. 24)
- Frauen werden im Projekt gut erreicht:
- "Unter den Teilnehmenden finden sich zu etwa gleichen Teilen geflüchtete Menschen mit einem sicheren als auch mit einem ungesicherten Aufenthaltsstatus. Gleiches gilt für weibliche und männliche Teilnehmende. Vor dem Hintergrund, dass durchschnittlich mehr geflüchtete Männer als Frauen nach Schleswig-Holstein kommen, scheint der Ansatz, sich gezielt auf die Arbeitsmarktintegration von Frauen zu fokussieren, zu gelingen." (S.8)
- "In der Wahrnehmung der Teilprojektträger sind Frauen und Männer insgesamt unter den Beratungsteilnehmenden zu relativ gleichen Anteilen vertreten. Die Auswertung der ESF-Monitoring-Daten unter Abschnitt 3.1. bestätigt dies. Die Berater/innen beschreiben aber, dass Frauen oftmals zeitverzögert bzw. im Vergleich zu Männern zu einem späteren Zeitpunkt in die Beratung kämen. Ein wesentlicher Grund hierfür sei, dass Frauen nach Ihrer Ankunft häufig erst das Familienleben neu organisieren müssten, bevor sie sich einem Integrationskurs oder der Arbeitsmarktintegration widmen könnten. (S. 21)
- Wir haben kontinuierlich Zulauf in den Sprachtrainings:
- "Hier ist die Empfehlung der Evaluatoren, eine Öffnung des arbeitsmarktbezogenen Sprachtrainings auch für Geflüchteten aus den zu „B.O.A.T.“ gehörenden Landkreisen sowie die Bereitstellung von zusätzlichen Mitteln zu prüfen. Aus Sicht der Evaluation ist dies auch aus Effizienzgesichtspunkten sinnvoll, da „PAM“ bereits einen etablierten Prozess sowie die notwendige Infrastruktur geschaffen hat" (S. 9)
- Als Hürden unserer Arbeit werden v.a. externe Faktoren genannt:
- "Die Evaluierungsergebnisse zeigen, dass fehlende Sprachkenntnisse das größte Hemmnis für den Beratungserfolg sind. Daneben fehlt es vor allem an personellen Kapazitäten in verschiedenen Behörden sowie an ausreichend begleitenden Angeboten, wie Sprach- und Integrationskursen, Angeboten zur Anerkennung von (Berufs-) Qualifikationen aber auch zur psychologischen Beratung von Geflüchteten." (S.8)
Das Projekt Alle an Bord!-Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete ist Teil des Landesprogramms Arbeit (LAP) 2021 – 2027. Das Landesprogramm Arbeit 2021 - 2027 wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) und des Landes Schleswig-Holstein kofinanziert. Die Fachevaluationen einzelner Aktionen des LAP 2021-2027 sollen u.a. dazu beitragen, Informationen zu den Leistungen, Erfolgen und Herausforderungen des ESF Plus im Land Schleswig-Holstein zur Verfügung zu stellen. Das Netzwerk „Alle an Bord – Perspektive Arbeitsmarkt (PAM)“ als eine der neu eingeführten Aktionen im LPA wurde 2023/2024 im Auftrag des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus durch das Unternehmen „moysies&partners“ erstmals evaluiert.
Zum Endbericht vom 30. Mai 2024 geht es hier.